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Der Oktober nähert sich dem Ende zu. Es gab nach ungewöhnlich heißen Tagen jetzt plötzlich schon sehr kalte Tage. Die Kälte ist auch im Weltgeschehen spürbarer geworden.

Ein weiterer sinnloser Krieg, bei dem viele Menschen leiden und sterben (werden), hat im Nahen Osten begonnen. Radikale religiöse Kräfte hatten zuvor Menschen getötet und verschleppt. Wie auch das Wetter umschwingen kann, von Hitze auf Kälte und umgekehrt– so kann das auch der Mensch: Von Hass zu Hingabe. In Religionen wird häufig von Hingabe gesprochen. Auch im Buddhismus und Daoismus ist Hingabe ein zentraler Begriff. Es wird gesagt, dass es ohne wirkliche Hingabe nicht möglich ist, Erleuchtung zu erlangen oder eins mit dem Dao zu werden. Die allgemeine Bedeutung von Hingabe lautet: „Rückhaltloses Sich-Hingeben für/an jemanden, etwas oder eine große innere Leidenschaft entwickeln. Ob in der Liebe, im Beruf, auf dem spirituellen Pfad oder in den Religionen ist Hingabe unabdingbar. Ohne sie kann man keine vertrauensvolle Verbindung aufbauen und wird stecken bleiben in Zweifel und Misstrauen.

Krieg

Ohne Hingabe kommt man nicht voran und kann nicht tiefer in die wirkliche Realität eindringen. Man wird so immer nur an der Oberfläche bleiben. Hingabe hat mit Öffnung zu tun, sich auch verletzbar und berührbar zu machen, um so mit den Dingen fließen zu können und nicht gegen sie anzukämpfen oder sie zu manipulieren oder zu beeinflussen. Hingabe bedeutet, mit ganzem Herzen dabei zu sein und wieder eins zu werden mit dem Ganzen. Doch in all diesen Punkten liegt auch die Gefahr.

Wenn Hingabe blind und ohne Intelligenz und Klarheit ist, kann sie in Aufopferung, naivem Gehorsam, Abhängigkeit, Verletzungen und bis hin zu blindem Fanatismus führen bzw. enden. Wie kann also gesunde Hingabe aussehen? Gesunde Hingabe sollte nicht naiv und blind sein. Sie sollte Elemente von Aufmerksamkeit, Reflexion, aktivem Denken und Handeln, sich immer wieder Raum geben und auch Raum lassen enthalten. Hingabe ist eine starke Kraft, und wenn sie gesund ist, kann sie viel Gutes für sich selbst, für andere und die ganze Welt bedeuten.


Hier ein paar Fragen, um über Hingabe zu kontemplieren (Kontemplieren = tiefes Ergründen, Verstehen):

  1. Gibt es etwas in meinem Leben, wofür ich mich hingebungsvoll einsetze oder engagiere?
  2. Habe ich es schon mal erlebt, dass meine Hingabe zu naiv und blind war?
  3. Was kann ich tun, dass die Kraft der Hingabe gesund und klar bleibt?

Ich wünsche euch viel Freude und Inspiration beim Erforschen dieses Themas. Bis zum nächsten Mal!

Weitere Beiträge von Dennis Engel finden Sie hier.

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Dennis Engel

Dennis Engel

Seit 2005 praktizierender und engagierte Buddhist. 2011 ausgebildet als Kommunikationstrainer. 2015 weitergebildet zum Meditationscoach. 2015-2016 Ausbildung zum Qi Gong Kursleiter absolviert. Durch meine langjährige Erfahrung als Trainer im Mobilfunkbereich, Teilnahme und auch Organisation von Ach...
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