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Fotografieren ist die Kunst des Beobachtens und kann genutzt werden um die Achtsamkeit zu schulen.

ANALOGE FOTOGRAFIE
„A good photographer is knowing where to stand”, sagte Ansel Adams. Er war ein amerikanischer Fotograf, der für seine Naturaufnahmen in amerikanischen Nationalparks und als Autor von Lehrbüchern für Fototechnik bekannt wurde. Die vorhergehende Übung der sehenden Verortung ist ein guter Ausgangspunkt für diese Achtsamkeitsübung, möchte man sich wieder der schon „alten“ Kunst des Fotografierens zuwenden.

„Jeder kann knipsen. Auch ein Automat. Aber nicht jeder kann beobachten“, sagte Friedrich Dürrenmatt und meinte damit, dass Fotografieren eine Kunst des Beobachtens wäre. Diesen beiden Herren mag ich gerne recht geben. Auch für mich ist das Fotografieren eine langsame und achtsame Kunst. So wie damals in Zeiten von Blitzaufsätzen und Filmeinlegen. Bei jedem Abdrücken wurde erwogen, ob die Position passt – die des Objekts oder die des Fotografens. Bei jedem Abdrücken wurde erwogen, ob die Komposition stimmig ist, der Lichteinfall vorteilhaft für die Abbildung und ob es das wirklich wert war, dafür eins von maximal 36 Negativen auf einem Film zu verschwenden. Die Tage meiner alten Pocketkamera sind schon lange gezählt, trotzdem schaue ich gerne durch die Linse eines echten Fotoapparats mit meinem Sehapparat und wehre mich zumindest ab und an gegen die 11.000 Fotos auf meinem Handy. Dabei fällt mir noch ein Zitat ein: „Your first 10.000 photographs are your worst“, von Henri Cartier Bresson. Demnach habe ich schon ein paar ganz gute Bilder geschossen. Und dieses Jahr nehme ich die Blumenwiese ins Visier meiner achtsamen Beobachtung und mache einmal im Monat ein Foto von ihr, das direkt von der Fujifilm auf Papier gedruckt wird. Ein Ritual, das eine monatliche Momentaufnahme entstehen lässt.

Blog Astrid Analoge Fotografie c Astrid AchtsamkeitsritualeMehr Inspiration für das Hier und Jetzt durch eine Rückschau zu den besonderen Momenten des Fotografierens in den 1980er- und 1990er-Jahren findest du im Mindful-Melon-Blog Beitrag ANALOGE FOTOGRAFIE.

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Teaser / Bild im Beitrag © Astrid Eder

Astrid Eder

Astrid Eder

Bauernhof Kind mit Studium der Wirtschaftswissenschaften, ehemalige Vielfliegerin für ein Luxuslabel, tauschte Prada gegen Prana unter Einfluss von Panik, mehrjährige Vipassana- und Zenpraxis, Yogalehrerin (500 YAA) mit Hang zu Teekonsum nach Gung Fu Cha, Achtsamkeitslehrerin  und MBSR Lehrer...
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