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Im dritten Teil dieser Artikelserie widmen wir uns den Übergangszeiten, wie der Spätsommer eine ist. Damit in Verbindung steht das Element Erde. Außerdem erkunden wir die Energieleitbahnen. In der TCM werden sie Meridiane genannt. Im Yoga Nadis.

In der Mitte finden wir Feuchtigkeit, die die Erde nährt und befeuchtet, sodass sie fruchtbares Land bilden kann. In der Zeit zwischen Sommer und Herbst, im Spätsommer, reifen die Früchte und werden gelb. (Aus: Der Gelbe Kaiser)

Meridiane – die Energieleitbahnen in der TCM

In der TCM kennt man zwölf Hauptleitbahnen, durch die das Qi fließt. Sie sind in Meridianpaaren geordnet, und jeder Meridian wird einem Organ zugeordnet.

Blase und Niere entsprechen dem Wasserelement.

Gallenblase und Leber entsprechen dem Holzelement.

Herz und Dünndarm entsprechen dem Feuerelement. Diesem Element sind auch die Meridiane Perikard (Herz/Kreislauf) und Dreifach-Erwärmer zugeordnet.

Magen und Milz werden dem Erdelement zugeordnet.

Lunge und Dickdarm dem Element Metall.

Diese Hauptmeridiane verlaufen jeweils in beiden Körperhälften, d. h., wir haben zwei Blasenmeridiane, einen in der rechten und einen in der linken Körperhälfte.

Manche Meridiane verlaufen im ganzen Körper vom Kopf bis in die Füße oder umgekehrt, manche haben ihren Hauptverlauf nur im Oberkörper und beginnen oder enden in den Fingern. Entlang der Meridianlinien befinden sich die Akupunkturpunkte, die durch unterschiedliche Methoden der TCM behandelt werden, um das Qi in der jeweiligen Leitbahn zu stimulieren oder zu harmonisieren.

Die zwölf Meridiane sind verantwortlich für die folgenden grundlegenden Lebensfunktionen:

Austausch, Ausscheidung, Zirkulation, Schutz, Speicherung, Verteilung, Nahrungsaufnahme, Verdauung, Integration, Umwandlung, Vitalität und Reinigung.

Über ihre Verbindungsbahnen können Störungen in den Organen beseitigt werden.

TCM

Nadis – die Energieleitbahnen im Yoga

Den klassischen Schriften zufolge gibt es im Körper 72.000 Nadis, vielleicht können wir sie deshalb auch mit den Nervenfasern im physischen Körper vergleichen. Doch gehen die Nadis auch über den physischen Körper hinaus. Im Yoga spricht man vom Astralkörper, der Begriff „Aura“ ist uns zugänglicher.

Nadi bedeutet fließen, strömen. Im Yoga kennen wir drei Hauptnadis:

Ida Nadi wird auch als Mond Kanal bezeichnet, der die weibliche, passive, kühle, kreative, intuitive Energie bewegt. Dies Leitbahn entspringt im Muladhara Chakra (Wurzelchakra), also im Genitalbereich oder am unteren Ende der Wirbelsäule (je nach Yogaschule), und endet im Ajna-(Stirn)-Chakra.

Pingala Nadi ist der Sonnen-Kanal. Hier fließen die männlichen Energien, gekennzeichnet durch Hitze, Aktivität und Logik, die ihren Ausdruck im Außen finden. Auch dieser Energiekanal verbindet Wurzel und Stirn-Chakra.

Ida und Pingala bewegen sich spiralförmig den Hauptkanal entlang. Dieser nennt sich: Sushumna Nadi. Physisch betrachtet liegt Sushumna in und um die Wirbelsäule, sie reicht nach oben hin über den physischen Körper hinaus und gelangt nach Sahasrara, dem Scheitelchakra.

Im Grunde bewegt sich die Prana-Energie durch Ida und Pingala. Am Weg nach oben durchstreift sie die Chakren, die entlang der drei Hauptnadis liegen. Ziel dieser Energiebewegung und damit des Praktizierens von Yoga ist es, die brachliegende Energie in Sushumna zu transformieren. Diese Pranaenergie wird Kundalini genannt. Wer einen guten Kundalini-Energiestrom hat, fühlt sich zentriert, ausgeglichen und von tiefem Frieden erfüllt.

 

Wenn die Wurzeln tief sind, braucht man den Wind nicht zu fürchten.

Chinesisches Sprichwort

 Weitere Beiträge von Astrid Eder finden Sie hier.

 

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Astrid Eder

Astrid Eder

Bauernhof Kind mit Studium der Wirtschaftswissenschaften, ehemalige Vielfliegerin für ein Luxuslabel, tauschte Prada gegen Prana unter Einfluss von Panik, mehrjährige Vipassana- und Zenpraxis, Yogalehrerin (500 YAA) mit Hang zu Teekonsum nach Gung Fu Cha, Achtsamkeitslehrerin  und MBSR Lehrer...
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